Podcast TUTTI FRUTTI
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Wiederansiedlung von Schwalben in städtischen Gebieten:

Erfolgreiche Umsetzung von Habitatmaßnahmen für Schwalben in städtischen Gebieten

 

 

 

 

 

Problem:

 

Die Zerstörung von Vogelhabitaten und städtischen Gebieten führt zu einem übergreifenden Umweltproblem. In den vergangenen Jahren sind in Luxemburg immer mehr Gebäude aus dem Boden gestampft worden. Gleichzeitig wurden alte Scheunen abgerissen oder renoviert, die Schwalben und ihren Nestern Unterschlupf boten. Hier beginnt der Teufelskreis des Biodiversitätsverlustes. Energieeffiziente Gebäude sind zwar gut für die Umwelt, aber sie verhindern auch, dass die Vögel unter den Dächern oder in den Fassaden Löcher finden, um ihre Nester zu bauen. Der Lebensraumverlust wird dann durch die Versiegelung von Böden durch Gebäude, Parkplätze, Kieselsteine usw. verstärkt. Das Fehlen von Grünflächen führt zum Verlust von Lebensraum für Insekten, wie z. B. Regenwürmern, auf die Schwalben als Hauptnahrungsquelle angewiesen sind. Gleichzeitig lässt der Wasserabfluss aufgrund der versiegelten Flächen keine Teiche oder kleinen Flüsse entstehen, so dass die Wasserversorgung für Schwalben, Bestäuber und Insekten nicht gewährleistet ist.

 

Lösung:

 

Schwalben können in städtischen Gebieten leben, wenn die Bevölkerung, Gemeinden und Regierungen kleine Anpassungen vornehmen. Ein Ansatzpunkt wäre die Entsiegelung nicht unbedingt notwendiger versiegelter Böden, z. B. in bereits bestehenden Grünflächen, wie Stadtparks. Zusätzlich können Bürgersteige begrünt, kleine Baumgruppen und Wildblumen gepflanzt werden. Eine künstliche Lösung, die bereits im Rahmen des Projekts Urban Birds getestet wurde, wäre die Anbringung künstlicher Vogelnester an Hausfassaden unter dem Dach, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten.