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Industrie-Fossilien: Mine Heintzenberg

Neben dem Trainingsgelände des Fußballrekordmeisters Jeunesse Esch und dem Fechtzentrum Escrime Sud, befindet sich dieses Industrie-Fossil am Eingang zum Naturschutzgebiet Ellergronn: Die Mine Heintzenberg.

Der Eingang zur Eisenerzgrube wurde Mitte der 2010er renoviert. Zu diesem Zeitpunkt bekam auch der Vorplatz sengen aktuellen Namen: Place Pierre Ponath. Ponath war ein Escher Resistenzler, der kurz vor der Befreiung durch die alliierten Truppen im Jahre 1944 sein Leben verlor, weil er zwei Deserteure versteckte.

1884 begann der Minett-Abbau an dieser Stelle. Bis nach dem ersten Weltkrieg wurde die Grube Heintzenberg von der Gelsenkirchener Bergwerks Aktien Gesellschaft betrieben. Nach dem Ende des deutschen Zollvereins, und bis zu ihrer Übernahme durch ARBED, beutete die Société Métallurgique des Terres-Rouges die Konzession weiter aus.

Vom langsamen Rückgang der Minett-Produktion in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert blieb auch die Grube Heintzenberg nicht verschont. In den 1960er wurde die Produktion hier eingestellt.

Heute erinnert neben dem Zutritt zum Förderstollen auch noch das alte Elektrizitätswerk, in dem seit 2005 ein Restaurant untergebracht ist, an die industrielle Vergangenheit dieser Mine.