Wärmepumpe: eine umweltfreundliche Lösung, die für jeden zugänglich ist MINETT TRAIL - 90 km Wanderweg durch unser Biosphärenreservat
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Entdecken Sie die Minett-Region von innen

Obwohl die letzten Tagebaue in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre geschlossen wurden und die Aufgabe der Thillebierg-Mine im Jahr 1981 das Ende des Bergbaus im Land bedeutete, kann man bis heute erfahren, wie früher in den Minen der Minett Region gearbeitet wurde.

Zwei Orte auf dem Gebiet der Minett UNESCO Biosphere sind für die Öffentlichkeit zugänglich und bieten einen Einblick in die Bedingungen, unter denen das rote Erz früher abgebaut wurde.

Musée National des Mines de Fer (Rümelingen)

 

© CNCI / Minett UNESCO Biosphere

In den Stollen der ehemaligen Mine „Walert“, in der von 1891 bis 1963 Eisenerz abgebaut wurde, tauchen Sie in die Geschichte des luxemburgischen Bergbaus ein. Begleitet von einem fachkundigen Guide fahren Sie 70 Meter unter die Erde und erkunden im Rahmen einer geführten Tour zwei verschiedene Ebenen. Dabei gewinnen Sie einen Eindruck vom harten Alltag der Bergleute. In fast zwei Stunden erfahren Sie außerdem mehr über die Geschichte des Bergbaus in der Region und die Geologie der Minette.

Das Musée des Mines ist bis Ende September von Donnerstag bis Sonntag sowie im Juli und August auch am Dienstag und Mittwoch nachmittags geöffnet. Neben den klassischen Führungen können Sie auch einen virtuellen Rundgang unternehmen, den Raffaella Campobasso, die Direktorin des Museums, hier erklärt:

Weitere Informationen über das Musée des Mines finden Sie auf seiner offiziellen Website.

Wenn Sie die Walert-Mine auf eine noch immersivere Weise entdecken möchten, melden Sie sich jetzt für den „Trail des Mines” am 29. Juni 2025 an und durchlaufen Sie die Mine zu Fuß!

Minièresbunn „Doihl“ (Fond-de-Gras)

 

© Minett UNESCO Biosphere

Ein weiterer Ort, an dem sich die Minett von innen erkunden lässt, ist Fond-de-Gras. Von dort aus fährt die Minièresbunn jeden Sonntag zwischen Mai und Ende September durch die Mine Doihl. Diese Mine entstand 1930 durch die Fusion der Minen von Rodange und Lasauvage. Sie ist Sitz einer 1990 gegründeten ASBL.

Im 1,4 Kilometer langen Haupttunnel zwischen Rodange und dem Bergbaugebiet Lasauvage verkehren Bergbauzüge, die Sie von Fond-de-Gras aus erleben können. Am Zielort angekommen, bietet die Minièresbunn zwei weitere Zugfahrten an: eine durch das Dorf Lasauvage und eine bis nach Saulnes in Frankreich.

Die Idee, das Besuchererlebnis der historischen Eisenbahnstrecke des Train 1900, eines in den 1970er gegründetetn Verein, entstand 1990. Joël Miltgen, der Vorsitzende der ASBL Minièresbunn, erzählt vom Beginn des Abenteuers:

Heute besitzt die Minièresbunn 51 Lokomotiven. Ihre 25 ehrenamtlichen Mitarbeiter fahren nicht nur die Züge, sondern arbeiten auch an deren Restaurierung sowie an der Instandhaltung des Schienennetzes und der alten Stollen. Bis Ende September können Sie die Mine jeden Sonntag erkunden!


Die genauen Öffnungszeiten sowie weitere Details finden Sie auf der Website der Minièresbunn.

Musée Mine Cockerill (Ellergronn)

 

Eine weitere Stätte, an der man in die Arbeit und das Leben der Bergleute eintauchen kann, ist das Museum Mine Cockerill im Ellergronn in Esch-sur-Alzette.

© Minett UNESCO Biosphere

Auch wenn man die Stollen nicht betreten kann, kann man ihre Eingänge sehen und das Museum zeigt eine große Sammlung von Gegenständen, die von den Bergleuten unter Tage im Alltag unter Tage benutzt wurden.

Außerdem sind der „Trapenschacht“ (ein Treppenhaus, das in die Stollen hinabführt und in der ganzen Region einzigartig ist) und die „Salle des pendus“ (Wasch-kaue), in der die Bergleute ihre Kleidung wechselten, wirklich sehenswert.