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EuroMAB 2024 – Climate for Change

Vom 3. bis 7. Juli hatte die Deutsche UNESCO-Kommission in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Komitee der Biosphärenreservate zum EuroMAB 2024 eingeladen. In Lutherstadt-Wittenberg, mitten im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe gelegen, trafen sich 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den 41 Ländern Europas und Nordamerikas, die im EuroMAB, dem größten regionalen Netzwerk der UNESCO-Biosphärenreservate, zusammengeschlossen sind.

Gruppefoto vun den 250 Participante vum EuroMAB 2024© Deutsche UNESCO-Kommission e.V./Stefanie Wetzel

Herausforderungen des Klimawandels im Fokus

Im Mittelpunkt des alle zwei Jahre stattfindenden Kongresses stand diesmal die Rolle der UNESCO-Biosphärenreservate angesichts der Herausforderungen des Klimawandels. Ein weiterer Tagesordnungspunkt des Kongresses war die Erarbeitung einer Liste von Ideen und Forderungen, die in die neue 10-Jahres-Strategie des Weltnetzes der UNESCO-Biosphärenreservate einfließen sollen. Diese neue Strategie soll auf dem Weltkongress Ende September 2025 in Zhangzhou verabschiedet werden und die Lima-Strategie zur Entwicklung von Biosphärenreservaten aus dem Jahr 2016 ablösen.

Nach der Anreise aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Laufe des Montags begann das EuroMAB 2024 am Dienstagvormittag mit der Mitgliederversammlung im Stadthaus von Wittenberg. Nach der Begrüßung durch Vertreter der Stadt Wittenberg, des deutschen MAB-Komitees, des Sekretärs des „Man and the Biosphere“-Programms der UNESCO und des Leiters des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe startete das Programm mit einem Vortrag von Professor Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltstudien. In seinem Vortrag zeigte Settele die bereits sichtbaren Folgen des Klimawandels auf und ging auf die Bedeutung lokaler Projekte zur Anpassung an den Klimawandel und zum Schutz der Biodiversität ein.

Bis zum frühen Abend folgten Podiumsdiskussionen und Präsentationen verschiedener Projekte aus einzelnen Biosphärenreservaten, die aktiv dazu beitragen, die Folgen des Klimawandels und den Klimawandel im Allgemeinen abzumildern.

© Minett UNESCO Biosphere

Deutsche Umweltministerin betont die Rolle der Bisophärenreservate

Der Tag endete mit einem offiziellen Empfang in Anwesenheit des Präsidenten der Deutschen UNESCO-Kommission, des stellvertretenden Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt und der deutschen Umweltministerin Steffi Lemke. Frau Lemke betonte die Notwendigkeit nachhaltigen Wirtschaftens, die Rolle der Biosphärenreservate bei der Eindämmung der Klimakrise und unterstrich die Bedeutung von Kooperationen wie der im EuroMAB-Netzwerk, die eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung innovativer Umweltideen einnehmen können.

Am Mittwoch erhielten die 250 Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer Einblicke in konkrete Umweltschutzmaßnahmen des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe entlang der Elbe, konnten UNESCO-Welterbestätten im Biosphärenreservat besuchen und lokale, nachhaltig produzierte Lebensmittel aus der Region probieren.

Am Donnerstag standen über 20 verschiedene Workshops auf dem Programm, in denen konkret an der Ausarbeitung des Forderungskatalogs des EuroMAB-Netzwerkes für den Weltkongress 2025 gearbeitet wurde. Umweltbildung, intergenerationelle Zusammenarbeit, Nature Based Solutions, Ökotourismus und eine bessere digitale Vernetzung des UNESCO Weltnetzes der Biosphärenreservate waren nur einige der Themen, die in diesen Workshops behandelt wurden.

Deklaration zur Ausarbeitung einer neuen Strategie

Zum Abschluss des EuroMAB 2024 wurde am Freitag die Arbeit an der Deklaration des regionalen Netzwerkes zur Entwicklung der Zhangzhou-Strategie abgeschlossen und verabschiedet. Bevor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Heimreise antraten, wurde der Veranstaltungsort des nächsten EuroMAB-Kongresses bekannt gegeben. Im Jahr 2026 werden sich die Vertreterinnen und Vertreter der derzeit 309 Biosphären aus 41 Ländern in der kanadischen Mount Arrowsmith Biosphere Region auf Vancouver Island treffen, um ihre gemeinsamen transnationalen Projekte weiter zu vertiefen.

Hier können Sie die Deklaration des EuroMAB 2024 lesen.

     
© Minett UNESCO Biosphere