Minett Mash-Up: Der Podcast über unsere Region TUTTI FRUTTI
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3.11. Welttag der Biosphärenreservate

Heute ist der erste Internationale Tag der Biosphärenreservate. In Zusammenarbeit mit dem Weltnetz der Biosphärenreservate wird am Hauptsitz der UNESCO eine Veranstaltung organisiert, die den Beitrag der Biosphärenreservate zur nachhaltigen Entwicklung hervorhebt. Dieser Tag stellt auch den Abschluss der zweijährigen Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Programms Man and the biosphere (MAB) dar.

Das Programm Man and the biosphere (MAB) wurde 1971 ins Leben gerufen und ist das älteste zwischenstaatliche wissenschaftliche Programm der UNESCO. Das MAB-Programm und das Modell des Biosphärenreservats haben sich in den letzten 50 Jahren zu einem internationalen Beispiel für nachhaltige Raumentwicklung entwickelt und unterstreichen das Engagement der UNESCO und des MAB für die globale Biodiversitätsagenda und die Ziele für nachhaltige Entwicklung.

Nach dem Beschluss der 41. Sitzung der Generalkonferenz ist der 3. November der Internationale Tag der Biosphärenreservate. Ziel des Internationalen Tages der Biosphärenreservate ist es, jedes Jahr an den Ansatz der nachhaltigen Entwicklung im modernen Leben und an die herausragende und beispielhafte Rolle zu erinnern, die das Weltnetz der Biosphärenreservate (WNBR) dabei spielen kann.

Ein globales Netzwerk

Das WNBR, das alle Arten von Ökosystemen und manchmal auch städtische Gebiete umfasst, ist weltweit zu finden und besteht aus 738 Gebieten, darunter 21 grenzüberschreitende Standorte, in 134 Ländern. Mehr als 270 Millionen Menschen leben in einem Biosphärenreservat. Insgesamt schützen diese Gebiete etwa 5 % der Erdoberfläche, d. h. mehr als 7 Millionen km2, eine Fläche, die ungefähr der Größe Australiens entspricht. Jedes Jahr treten mehr Gebiete dem WNBR bei, und immer mehr Länder werden schließlich die Ziele und Zwecke des MAB-Programms verfolgen.

Luxemburg ist seit dem 28. Oktober 2020 Teil dieses Netzwerks, mit der Anerkennung der Minett UNESCO Biosphere, die 200 km2 im Südwesten des Großherzogtums umfasst. Die Kerngebiete dieses Biosphärenreservats bestehen aus ehemaligen Tagebaugebieten, die nach dem Ende des Bergbaus von der Natur zurückerobert wurden. Sie verfügen über eine außergewöhnliche Biodiversität und bieten vielen bedrohten Pflanzen und Tieren einen Zufluchtsort.