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Schoul dobaussen im April

Gut gefüllter April für unser Umweltbildungsprogramm

Der Frühjahrswald im Ellergronn

© Minett UNESCO Biosphere / Lucie Majerus

Grundschulen der Minett Gemeinden waren auf Entdeckungstour im Frühjahrswald des Ellergronns. In Begleitung der Botanikerin Antoinette Welter konnten sie das Erwachen der Natur entdecken, haben Frühblütler kennengelernt, junge Buchenblätter verkostet, die Entstehungsgeschichte der Teiche im Ellergronn erklärt bekommen, die Spuren verschiedener Tiere gefunden und spielerisch mehr über Tarnung in der Natur gelernt.

Löwenzahn nicht gleich Löwenzahn

© Minett UNESCO Biosphere / Lucie Majerus

Die Klassen aus der Lyzeen haben Odile Weber, die als Botanikerin im ‚naturmusée‚ arbeitet, geholfen Löwenzahn für das nationale Herbarium zu preparieren. Sie lernten welche Merkmale bei den verschiedenen Arten zu unterscheiden sind und wie man Arten erfasst. In der freien Natur haben die Gruppen anschliessend, nach wissenschaftlichen Kriterien, déi verschiedenen Löwenzahnarten gesammelt, beschrieben, ihre Koordinaten festgehalten, sie fotografiert und sie für die Pressung vorbereitet. Die Schülerinnen und Schüler konnten so aus erster Hand erfahren, wie der Arbeitsalltag einer Botanikerin aussieht und aktiv an der Feldarbeit eines Botanikers teilhaben.

Die „Aire Terrestre Educative“ in Rümelingen

© Minett UNESCO Biosphere / Lucie Majerus

Die beiden Rümelinger Schulklassen, die an unserem „Aire Terrestre Educative„-Pilotprojekt teilnehmen, haben Jan Herr begegnet. Jan Herr kümmert sich um die Schutzmassnahmen in den Natura 2000 Schutzgebieten im Süden Luxemburgs. Gemeinsam mit dem Naturwissenschaftler konnten die Kinder ein spezifisches Areal des Arboretum kennenlernen: die alte Abruchkante. Diese hohe Steinwand, die durch die Tagebauaktivitäten der Eisenerzgewinnung entstanden ist, wurde erst kürzlich von der Naturverwaltung (ANF) im Stand gesetzt.

Dabei wurden Gestrüpp und Pionierbäume vom Gelände entfernt, um dieses besondere Biotop erhalten zu können. Abbruchkanten ermöglichen es einer ganzen Reihen an Tier- und Insektenarten einen Lebensraum, zwischen den warmen und teilweise losen Steinen, zu finden. Eidechsen, Schmetterlinge und Wildbienen, um nur diese Arten zu nennen, fühlen sich dort pudelwohl. In der angrenzenden Trockenrasenfläche gedeien im Frühsommer wilde Orchideen und andere Wildkräuter.

Obschon das Gebiet unter Naturschutz steht, fanden die Grundschulkinder hier Müll, der von Menschen dorthin geworfen wurde. Plastikflaschen und andere Gegenstände, die nichts in der freien Natur zu suchen haben, konnten beseitigt werden. Die Kinder lernten, während der Erkundung der Abbruckkante im Arboretum, weshalb Schutzgebiete eine wichtige Rolle im Erhalt unserer Ökosysteme spielen und warum es wichtig ist, dass der Mensch sich an Regeln halten soll. Abschliessend haben die Kinder noch einmal über ihre Brainstormings zu möglichen Aktivitäten im Arboretum diskutéiert und demokratesch entschieden welche Aktivitäten als nächstes umgesetzt werden sollen.