Handeln für das Klima: Den Wandel der Region gestalten

Angesichts der Klimakrise ist Nichtstun keine Option. Das Gemeindesyndikat PRO-SUD hat dies erkannt und sich ein ehrgeiziges Arbeitsprogramm gegeben, das auf zwei Grundpfeilern beruht: der drastischen Reduzierung unserer Treibhausgasemissionen und der Stärkung unserer Widerstandsfähigkeit (Resilienz) gegenüber den bereits spürbaren Auswirkungen des Klimawandels.

Unser erstes großes Ziel ist die Klimaneutralität bis 2050. Um dies zu erreichen, wurde 2023 die „Mission Net Zero“ ins Leben gerufen. Das ist mehr als nur ein Ziel; es ist ein kollaborativer Ansatz, der die Gemeinden zu konkreten Themen, wie der nachhaltigen Wärmeversorgung oder dem Wandel des Kultursektors zusammenbringt, um wirksame Lösungen zur Emissionsreduzierung zu finden und umzusetzen.

Dossier Wärmepumpe

eLo – Das Interregprojekt ATRACT-AB

Gleichzeitig müssen wir uns anpassen.

Die Klimaresilienz ist unser zweiter Pfeiler. Dies geschieht durch innovative Projekte wie die regionale bioklimatische Studie. Diese wurde 2024 fertiggestellt und ist nun ein wesentliches Instrument zur Entscheidungshilfe, damit jede neue städtische Entwicklung positiv zum thermischen Komfort der Bewohner beiträgt und so Hitzeinseln bekämpft. Wir schulen die kommunalen Dienste in ihrer Anwendung und erforschen Lösungen für ein dynamisches Monitoring der messbaren Veränderungen.

Das grenzüberschreitende Projekt „Cool Neighbourhoods“, das von Interreg unterstützt wird, illustriert diesen lokalen Ansatz perfekt. Indem wir uns auf besonders vulnerable Stadtteile konzentrieren, setzen wir konkrete Lösungen um, wie zum Beispiel eine 100 m² große grüne Wand in einem Schulhof in Differdingen. Mit Hilfe von Sensoren und einem für das Projekt entwickelten „Lebensqualitätsindex“ messen wir wissenschaftlich die Auswirkungen unserer Maßnahmen, um sie wirksam vervielfältigen zu können.

Bioklimatische Studie

Interreg Projekt „Cool Neighbourhoods“

Schließlich ist die Zusammenarbeit der Motor unseres Handelns. Unsere regionale Austauschplattform hat es im Jahr 2025 ermöglicht, 11 Treffen zu so vielfältigen Themen wie der sanften Mobilität – mit dem Projekt „Missing Links“, das die Bedürfnisse von Radfahrern kartiert – oder dem Umweltmanagement zu organisieren.

Indem wir zusammenarbeiten, uns auf die Wissenschaft stützen und die Bürger einbeziehen, erleiden wir den Klimawandel nicht, sondern gestalten aktiv eine nachhaltige und resiliente Zukunft für die Südregion.