Zum 20. Jahrestag des Gemeindesyndikats PRO-SUD unterzeichneten die verantwortlichen Gemeindepolitiker der Minett UNESCO Biosphere am 21. April eine Absichtserklärung die Südregion Luxemburgs bis 2050 gemeinsam zu dekarbonisieren. Indem eine enge Kooperation zwischen den 11 Gemeinden angestrebt wird, sollen Synergien entstehen. Diese können auf personellem und finanziellem Niveau stattfinden.
Ein erstes Etappenziel ist eine 55-prozentige Reduktion des CO2-Ausstoss der Südgemeinden bis 2030. Um dieses Ziel, durch konkrete Projekte erreichen zu können, müssen gemeinsame Anstrengungen unternommen werden. Am Freitag, den 7. Juli wurde ein erster Workshop „Mission Zéro Carbone“ organisiert an dem knapp 40 Beamte aus den 11 PRO-SUD-Gemeinden, von nationalen Institutionen, vom Landesplanungsministerium und der Universität Luxemburg teilnahmen.
Ablauf des Workshops
Zu Beginn des Workshops erklärte Lex Faber, vom Planungsbüro Zeyen+Baumann, die Dringlichkeit der Dekarbonisierung und erläuterte den Ablauf des Workshops, der drei Stunden lang dauerte. Die Teilnehmenden wurden in 5 unterschiedliche Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe befasste sich mit einem der großen Felder der regionalen Entwicklungsstrategie des Landesplanungsministeriums, welche den Gemeinden im vergangenen Oktober vorgestellt wurde: Resilienz und Dekarbonisierung, wirtschaftliche Entwicklung, Stadtplanung, Landwirtschaft und Transport.
Hier bekamen die Teilnehmenden jeweils zwei konkrete Projekte, die angelaufen sind oder in den nächsten Jahren realisiert werden sollen, vorgelegt und sollten sich Gedanken machen, wie diese Projekte regional gemeinsam umgesetzt werden können. Sie sollten den Impakt der Projekte auf die Reduzierung des CO2-Ausstosses bestimmen und Vorschläge erarbeiten wie diese Projekte auf lokaler begleitet und ihr Nutzen bestimmt werden kann.
Strategien definieren
Im zweiten Teil des Workshops bekamen die 40 Vertreterinnen und Vertreter der diversen Institutionen die Aufgabe konkrete Ziele zu benennen, die in Arbeitspläne einfließen können. Es ging um Pläne für die nächsten vier Jahre, Pläne für 2030 und 2050. Aufgabe der Arbeitsgruppen war strategisch an die Ziele heranzugehen. Die Einbeziehung der Gesellschaft (Privatpersonen, Vereine, Betriebe) und eine Einschätzung der benötigten Ressourcen, sowohl im personellen als auch im finanziellen Bereich, waren weitere Aufgaben an denen gearbeitet wurde.
Abschließend trugen die einzelnen Arbeitsgruppen ihre Hauptprioritäten vor, die ihrer Meinung nach vorrangig angegangen werden müssen.
„Alleine ist man schneller, gemeinsam kommt man weiter“
Die Ergebnisse dieses großen Workshops werden nun analysiert, katalogisiert und priorisiert um dem neuen PRO-SUD-Komitee, welches im Herbst seine Arbeit aufnehmen wird, präsentiert zu werden. Die Verantwortlichen der Gemeinde werden sich dann entscheiden können, welche Prioritäten sie auf dem Weg zum klimaneutralen Biosphärenreservat einschlagen wollen.
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