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Minett Mash-Up (23) – Rudolf Noben

Von Schweiß, Sammlern und Schmugglern

 

Dieses Jahr steht die Industriekultur im Mittelpunkt und so reist der Wanderpodcast der Minett UNESCO Biosphere, des IK-CNCI und des MUAR nicht nur durchs Minett, sondern auch in die Grenzregion. Nach unserem Besuch im Saarland im Februar ging es dieses Mal nach Belgien und mit der ersten Minett-Mash-Up-Folge auf Französisch feiern wir diesen Monat eine weitere Premiere.

Ein kleiner Hügel, gelegen an der französischen Grenze, hinter den Ortschaften Mont St. Martin und Gorcy, gehört zum großen Minett-Becken, in dem sich vor über 150 Millionen Jahren Eisenerz ablagerte, das sich bis in den Süden Luxemburgs erstreckt und dem Großherzogtum nach 1870 die Industrialisierung ermöglichte. Auch der südlichste Zipfel der Province de Luxembourg konnte von diesen Bodenschätzen profitieren.

In der Gemeinde Musson wurden bis in die 1970er Jahre zwei Bergwerke betrieben. Ein Bergwerk befand sich in Musson selbst, das andere in der Ortschaft Halanzy. Nach der Inbetriebnahme der Bergwerke entstanden auch drei Eisenhütten im Süden der Province de Luxembourg, eine in Musson, eine in Halazany und eine dritte in Athus.

Nach der Schließung der Bergwerke wurden die Hütten in diesem Teil Belgiens schnell stillgelegt und in den 1980er Jahren vollständig abgerissen. Heute erinnert kaum noch etwas an die Vergangenheit der Stahlindustrie in diesem Teil der Großregion.

Unsere Minett-Location des Monats:

Musée Minier et Métallurgique de Musson/Halazany

Es gibt jedoch einen Ort, der versucht, die Erinnerung an das industrielle Erbe der Gaume wach zu halten. Im April 2023 wurde das 4MH in Musson eröffnet. Dieses Museum zeigt auf einer Fläche von etwa 1000 Quadratmetern eine umfangreiche Sammlung von Gegenständen, die früher von den Bergleuten in den etwa 60 Kilometer langen Stollen an der französisch-belgischen Grenze verwendet wurden. Die Sammlung des Museums ist erstaunlich vollständig und bietet den Besuchern einen detaillierten Einblick in das damalige Arbeitsleben der Bergleute.

Darüber hinaus bietet der Verein, der das Museum betreibt, regelmäßige Wanderungen an, die vom Museum über die alte Schlackenhalde der Eisenhütte, die heute ein Naturschutzgebiet ist, bis zum Eingang der Mine von Musson führen.

Zum großen ehrenamtlichen Team des 4MH gehört auch eine Gruppe Jugendlicher aus dem Dorf, die 17- bis 20-Jährigen machen die Führungen durch die permanente Ausstellung des Museums. Dieses Engagement bedeutet, dass das Wissen über den Bergbau in der Region an die nächste Generation weitergegeben wird.

© Minett UNESCO Biosphere / IK-CNCI

Unser Gast: Rudolf Noben

Rudolf Noben ist Präsident der gemeinnützigen Organisation hinter dem Musee Minier et Métallurgique de Musson/Halanzy. Es war, wie er uns im Gespräch erzählt, seine schon als Junge begonnene Sammelleidenschaft und die seines Vaters, die schlussendlich zum Bau des Museums Führte.

Das 4MH wurde letztes Jahr eingeweiht. In dieser Folge des Podcasts erzählt uns Rudolf, was das 4MH für ihre zweite richtige Saison plant, wie seine Kindheit in unmittelbarer Nähe der Minen an der belgisch-französischen Grenze verlief und mit welchen Schwierigkeiten ein gemeinnütziger Verein, wie das Minenmuseum von Musson einer ist, im täglichen Betrieb konfrontiert wird.

© Minett UNESCO Biosphere / IK-CNCI

Unser Quiz:

Unser Quiz war dieses Mal wirklich spontan, daher möchten wir die Fragen und Antworten hier nicht verraten. Um herauszufinden, welche Fragen Rudolf Noben uns gestellt hat, müssen Sie reinhören.

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