
Expositionen & Museen
Konschthal Groovy Thursdays
Im Rahmen des Project Room _FINAL_FINAL von Jeremy Palluce
Datiert
Auch in diesem Sommer stellt die Konschthal erneut die Künstler:innen in den Mittelpunkt mit vier Abenden der Groovy Thursdays. An vier Donnerstagabenden erwartet Sie Kunst, Musik und eine festliche Atmosphäre.
Jeder dieser Donnerstage ist einem der ausstellenden Künstler:innen gewidmet – Julien Hübsch, Jeremy Palluce, Claudia Passeri und Letizia Romanini – mit einem vielfältigen Kulturprogramm, das speziell rund um ihre künstlerische Welt und die präsentierten Werke gestaltet wurde.
Auf dem Programm stehen: Führungen aus einem anderen Blickwinkel, Performances, Musik, interdisziplinäre Workshops – alles in sommerlich entspannter Stimmung. Die perfekte Gelegenheit, die Ausstellungen bei Nacht zwischen 18 und 22 Uhr (neu) zu entdecken.
.Programm
18:00 – 22:00: Klanginstallation Föhn-Installation von Jeremy Palluce, neu interpretiert von Bazooka Brooze
Bazooka Brooze bespielt ein Werk des Künstlers Jeremy Palluce in der Konschthal.
Die 2025 entstandene Klanginstallation zeigt vier modifizierte, an der Wand montierte Haartrockner, die der Künstler selbst entworfen hat. Jeremy Palluce integrierte Lautsprecher in diese Alltagsgegenstände und verwandelte sie so in unerwartete Hörobjekte. Vier unveröffentlichte Stücke des Rappers Brooze werden abgespielt und schaffen eine immersive Erfahrung an der Schnittstelle von zeitgenössischer Kunst und Musik.
Bazooka Brooze, mit bürgerlichem Namen Bruce Biren, stammt aus Esch-sur-Alzette. Mit 16 Jahren begann er seine Musikkarriere. Seine ersten Songs sind geprägt von den Einflüssen des Gangsta-Rap und Trap, die damals die Rap-Szene dominierten.
Brooze ist ein authentischer Künstler, der Rap als Ventil nutzt, um seine Stimmungen zu verarbeiten. Er spielt mit den Codes und der Freiheit dieses Genres, um seine Ideen und Gedanken auszudrücken. Themen wie Ungleichheiten im Bildungssystem, Arbeit, Geld, Drogenabhängigkeit sowie die Gefahren dieser Welt sprechen besonders die junge Generation an.
19:30 – 20:15: Jacob Ott - D’Orchester
Mit: Yanik Soland, Oskar Szutenberg und Mariana Murcia
Performance rund um das Werk Autotune Lectern, 2025
Während seiner eklektischen Performance D’Orchester, interpretiert Jacob Ott Jeremy Palluces Werk den Titel Autotune Lectern tragend und in der in der Konschthal zu finden, neu.
Jacob Otts Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von Musik, Raum und kollektivem Bewusstsein. Es handelt sich nicht um klassische Konzerte, sondern um ortsspezifische Klang- und Körperkompositionen, bei denen Publikum, Raum und Körper ein temporäres Orchester ohne Dirigenten bilden. Improvisation ist hier eine Ethik der Aufmerksamkeit, nicht des Zufalls.
D’Orchester ist ein verzerrtes, sich selbst beobachtendes Kollektiv, das die Vorstellung von Autorenschaft dezentriert. Der Raum wird zur Partitur, das Publikum zu einem strukturellen Bestandteil des Systems. Es geht nicht um Beteiligung im didaktischen Sinn, sondern um Kopräsenz, Irritation und Synchronisation. Zuhören wird zur aktiven Form des Beitrags – durch Stille, Blicke und bloße Anwesenheit.
Für Ott ist Performance ein ökologischer Zustand, kein Produkt. Sie beobachtet sich selbst beim Entstehen und macht sichtbar, was sonst neutral wahrgenommen wird: Räume, Hierarchien, Infrastrukturen, Affekte. Nichts ist belanglos, alles ist relational. Und manchmal entsteht ein Moment unerwarteter Klarheit und Ehrlichkeit.
18:00 – 22:00: Playlist Jeremy Palluce
Anlässlich seiner Ausstellung in der Konschthal präsentiert Jeremy Palluce eine speziell für den Abend kuratierte Playlist.
Lassen Sie sich von der Klangwelt des Künstlers tragen und erleben Sie ein musikalisches Eintauchen im Einklang mit seiner Arbeit.
Diese Playlist wird in Zusammenarbeit mit Radio 100,7 erstellt.
Gratis | Ohne Einschreibung.