ZIELSETZUNG: Einrichtung eines nationalen Industriekulturzentrums
Zielsetzung des Industriekulturzentrums CNCI ist es, ein Netzwerk zu schaffen, das alle Akteure des industriellen Erbes vereint, mögliche Wiederverwendungen zu finden und das architektonische Erbe zu erhalten.
Das nationale Industriekulturzentrum soll dazu dienen, als Expertisezentrum für das Industrieerbe Luxemburgs zu wirken und neue Initiativen einzuführen, um eine Sensibilisierung des Industrieerbes zu erreichen.
ENTSTEHUNG: Von der Arbeitsgruppe Eise’Stol zur asbl Industriekultur-CNCI
Im Rahmen der Kandidatur der Minette-Region für das Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ (MAB) der UNESCO wurde 2017 die Arbeitsgruppe Eise’Stol gegründet um die Aktivitäten zu verstärken.
Auf Anregung der Ministerin für Kultur, Sam Tanson, wurde die Arbeitsgruppe zur Asbl „Industriekultur-CNCI“ am 26. Juni 2019 umstrukturiert. Ihre erste Mission war, dem Ministerium ein neues Konzept für das neue nationale Industriekulturzentrum „CNCI“ vorzuschlagen und sich gleichzeitig um die Aufwertung der „Halle des Soufflantes“ (dt. Gebläsehalle, lb. Gebléishal) in Belval zu kümmern.
Das Konzept für das CNCI wurde gemeinsam während der Unterzeichnung einer neuen Konvention der Ministerin für Kultur am 27. Januar 2020 in der „Schungfabrik“ in Tetingen vom Ministerium für Kultur und der Asbl vorgestellt.
KONZEPT: Netzwerk und Bezugsort: die doppelte Funktion des CNCI
Trotz des Bestehens zahlreicher Initiativen und Strukturen, profitiert die zeitgenössische Industriekultur bis dato weder von einem richtigen Bezugsort in Luxemburg, noch von einem wirksamen und professionellen Netzwerk der beteiligten Interessensgruppen.
Das CNCI wird demnach eine doppelte Funktion haben als Kooperationsnetzwerk und Bezugsort der Industriekultur mit der Zielsetzung:
- die bestehenden Strukturen, die mit der Industriegeschichte verbunden sind, aufwerten,
- ein dezentralisiertes, interaktives und wirksames Netzwerk schaffen zwischen den an der Industriekultur beteiligten Strukturen,
- die Forschung und Bildung zur nationalen und regionalen Industriekultur fördern,
- die Wichtigkeit der Minen und Eisenhütten und auch die Arbeit der Minenarbeiter und Stahlunternehmen in der Geschichte und in der kollektiven Erinnerung zu würdigen,
- datenerfassung und -verbreitung über die Industriekultur, sowohl auf der Ebene der universitären Forschung als auch in populärwissenschaftliche Veröffentlichung,
- dazu beitragen, ehemalige Industriestandorte aufleben zu lassen, indem neue Zuordnungen vorgeschlagen werden,
- die Schaffung und Entwicklung neuer Initiativen und Strukturen fördern.
Weitere Information über das Projekt finden Sie auf der Seite der Industriekultur-CNCI..